Definition Was sind Pflanzen (botanisch: Embryophyta) ? Wie in der Biologie bilden Pflanzen auch in diesem Lexikon ein eigenständiges Reich von Lebewesen auf der Erde neben Tieren und Pilzen. Pflanzen bestimmen sich durch das Vorhandensein von Zellen mit einer Zellmembrane, einem Zellkern und einem Generationswechsel, d.h. dem Wechsel zwischen geschlechtlicher und ungeschlechtlicher Fortpflanzung. Mit Ausnahme von fleischfressenden Pflanzen oder bestimmten Orchideen-Arten sind Pflanzen autotroph (selbsternährend), d.h. sie ernähren sich ausschließlich von anorganischen Stoffen in ihrer Umgebung. Hierzu zählen die Luft (CO2), das Wasser und verschiedene Nährstoffe, aus denen sie körpereigene (organische) Stoffe aufbauen. Zudem sind alle Pflanzenarten phototroph, d.h. sie beziehen die Energie für ihren Stoffwechsel aus Licht im Rahmen der sog. Photosynthese. Was bedeutet Pflanzenkunde ? In der Pflanzenkunde oder Botanik (lateinisch: botanica), einem wissenschaftlichen Teilgebiet in der Biologie, werden weltweit die verschiedenen Pflanzen-Arten unterschieden und für die Pflanzenbestimmung katalogisiert. Im Pflanzenlexikon werden zunächst wurzellose Moospflanzen (Bryophyta) und Gefäßpflanzen (Tracheophyta) mit Wurzeln, Sprossachse und Blättern unterschieden. Gefäßpflanzen werden weiter unterteilt in Bärlapppflanzen (Lycopodiopsida), Farne (Polypodiopsida) und Samenpflanzen (Spermatophytina) bzw. Blütenpflanzen. Zu den wichtigen Samenpflanzen im Garten und Vorgarten zählen die Nacktsamer (Gymnospermae) mit der exotischen Ginko-Pflanze (Ginkgo biloba). Ferner gehören dazu die Nadelhölzer (Pinophyta) und die Bedecktsamer (Magnoliopsida), welche die größte botanische Pflanzen-Gruppe darstellen.
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